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Weg damit? – Wie motiviert man junge Menschen, in der Freizeit und im Urlaub Food-Waste und Verpackungsmüll zu vermeiden?

Im Jahr 2024 wurden vom Umweltbundesamt für 2022 in Deutschland Lebensmittelabfälle in Höhe von 10,8 Mio. Tonnen genannt (Quelle: Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, siehe Literaturliste). Food-Waste entsteht u. a. beim Außer-Haus-Konsum in der Freizeit am Wohnort und im Tourismus am Urlaubsort. Hinzu kommt der Müll durch Einweg-Serviceverpackungen. Im Gastronomiesektor wurden in einer Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung für 2023 der Einsatz von 14.259 Millionen Einwegverpackungen genannt (Quelle: WWF Deutschland, siehe Literaturliste).

Gleichzeitig hielten 54% der Befragten in Deutschland in 2024 den Umwelt- und Klimaschutz für sehr wichtig (Quelle: Umweltbundesamt, siehe Literaturliste).  Und für 68% der befragten jungen Menschen (im Alter zwischen 14 uns 22 Jahren) war es 2023 wichtig, auf Plastikverpackungen zu verzichten (Quelle:  Umweltbundesamt, siehe Literaturliste).

Diese Zahlen scheinen den Widerspruch zu bestätigen zwischen einer positiven Einstellung zum Umweltschutz und dem tatsächlichen umweltfreundlichen Verhalten. Verbote stellen offenbar keine ausreichende Lösung dar, insbesondere im Umfeld von Freizeit und Urlaub. Welche Konzepte sind erfolgsversprechender?

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Must-Read-Literatur

Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (2025): Lebensmittelabfälle in Deutschland: Aktuelle Zahlen nach Sektoren (Link)

Reffay, L. / Ahlers, M. / Bruhn, M. (2025): SustainabiIity Attitude-Behavior Gap – Wie Unternehmen kommunikativ Barrieren für nachhaltiges Verhalten abbauen können, in: Transfer, Zeitschrift für Kommunikation und Markenmanagement, Nr. 03/September 2025

Umweltbundesamt (2024a): Umweltbewusstsein in Deutschland. (Link)

Umweltbundesamt (2024b): Abschlussbericht Zukunft? Jugend fragen! 2023 (Link)

Umweltbundesamt (2017): Nudge-Ansätze beim nachhaltigen Konsum: Ermittlung und Entwicklung von Maßnahmen zum „Anstoßen“ nachhaltiger Konsummuster (Link)

WWF (2024): Mehrweg in der deutschen Gastronomie – Ein Realitätscheck ein Jahr nach Einführung der Mehrwegangebotspflicht (Link)

Weiterführende Literatur

Kuntscher, M. / Schmidt, T. / Goossens, Y (2020): Lebensmittelabfälle in der Außer-Haus-Verpflegung – Ursachen, Hemmnisse und Perspektiven (Link)

Sachverständigenrat für Umweltfragen: Suffizienz als „Strategie des Genug“: Eine Einladung zur Diskussion (Link)

Thaler, R. H. / Sunstein, C. R. (2024): Nudge: Wie man kluge Entscheidungen anstößt

Partnerinstitut

Jade Hochschule Wilhelmshaven

Das Thema wird betreut von

Prof. Dr. Markus Zeller

Die Dimensionen „Verantwortung & Bildung“ sowie „Erleben & Genießen“ prägen meinen Lebenslauf: Zunächst in der Wirtschaft mit Positionen in Vertrieb und Marketing, mit Produkten in den Kategorien Konsumgüter / Genussmittel und Kunden in Hotellerie, Gastronomie & Events und anschließend in der akademischen Bildung – erweitert um die Perspektiven Tourismus & Freizeit. Zwei wichtige Erkenntnisse kamen in den letzten Jahren hinzu: Die große Verantwortung von Unternehmerinnen und Unternehmern sowie die damit verbundene notwendige stärkere Gewichtung der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit.

Lust mitzumachen? Dann meldet euch hier an:

Die Anmeldung für das YES! 2026 ist für Schülerteams ab dem 24. November möglich. Schulteams ab der 10. Klasse können am Wettbewerb teilnehmen.

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