Die europäische Volkswirtschaft steht unter Druck. Genau das ist die Kernaussage des sogenannten Draghi-Reports ( federführend verfasst vom ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Italiens und ehemaligen Chef der EZB Mario Draghi),der die EU zum Handeln auffordert. Die europäische Kommission hat sich diesen Appell zu Herzen genommen und kürzlich mehrere Maßnahmen ergriffen, um die europäische Wirtschaft zu stärken.
Auf der anderen Seite, das ist völlig klar, steht die Welt mit dem Klimawandel vor einer globalen Herausforderung. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden ist zügiges Handeln gefragt, schreitet doch die Erderwärmung stetig voran.
Sehr häufig werden die beiden Ziele, Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen auf der einen Seite sowie effektiver Klimaschutz auf der anderen Seite, als Gegensatz wahrgenommen. Klimaschutz, so die Aussage, gehe nur zu Lasten der Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen. Aber ist das wirklich so? Wie lassen sich das Streben nach Klimaschutz und nach einer starken europäischen Wirtschaft bestmöglich vereinbaren? Kann Klimaschutz sogar ein Treiber der Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen sein?
Folgende Zwischenfragen könnten bei Beantwortung der Forschungsfrage helfen:
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Sollten nur größere Unternehmen zu Klimaschutzmaßahmen verpflichtet werden?
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Welche Rolle kann künstliche Intelligenz spielen?
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Wie kann insgesamt die Akzeptanz für Klimaschutzmaßnahmen bei Unternehmen und den Verbrauchern gestärkt werden?
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Welche Rolle spielen Investitions- und Förderinstrumente bei der Entwicklung klimafreundlicher Schlüsseltechnologien in Europa?

